Kopfweiden schneiden

vom 1. Dezember 2018

Bei angenehmen Wetter - trocken und sogar zeitweise Sonnenschein - haben freiwillige Helfer aus den Vereinen Lebendiges Rottal und Karpfen pur Natur die Kopfweiden in den Wässermatten, einer Landschaft von nationaler Bedeutung, und an zwei Karpfenteichen geschnitten. Damit wurden die Bauern bei deren Pflege unterstützt. Denn Kopfweiden bereichern einerseits das Landschaftsbild und stellen andererseits auch einen wichtigen Kleinlebensraum dar, beispielsweise als Larven-Habitat für den Moschusbock – einen wunderschönen Bockkäfer – oder sie bieten mit ihren Höhlen Nistplatz für Vögel oder die Haselmaus.

 

Die geschnittenen Äste werden für verschiedene Zwecke verwendet: Stecklinge für weitere Kopfweiden, geschichtet zu Asthaufen als Verstecke für Tiere, für geflochtene Weidenwerke wie Weidenhäuser oder Sichtschutzzäune, als Holzschnitzel zum Heizen.

Am Äschweiher wurden zudem Äste an den Teichrand gelegt als Apéro für den Biber, der sich im Winter bevorzugt von der Rinde von Weiden und anderen Weichhölzern ernährt.

 

Aber auch die Helfer wurden gut verpflegt, mit einem feinen Znüni, einem leckeren Mittagessen und einem wärmenden, gemütlichen Chlousezobig.