Zu den in der Region ausgestorbenen Pflanzen gehören beispielsweise: Zypergras-Segge Carex pseudocyperus, Rauhes Hornblatt Ceratophyllum demersum, Langästiges Zypergras Cyperus longus, Nadelbinse Eleocharis acicularis, Dreifurchige Wasserlinse Lemna trisulca, Sumpfquendel Lythrum portula, Kleines Nixenkraut Najas minor, Später Zahntrost Odontites vulgaris (O. vernus), Röhrige Rebendolde Oenanthe fistulosa, Sumpf-Haarstrang Peucedanum palustre, See-Flechtbinse Schoenoplectus lacustris, Moor-Mauerpfeffer Sedum villosum, Gewöhnlicher Wasserschlauch Utricularia vulgaris, Schildfrüchtiger Ehrenpreis Veronica scutellata.
Zur Wassernuss Trapa natans weiss Steiger in „Flora des Kantons Luzern, der Rigi und des Pilatus“ zu berichten: "Die in der Schweiz äusserst seltene Pflanze hat Pater Xaver Hecht beim Kloster St. Urban aus den Fischteichen gegen Roggwil hin geholt, wo sie vorkommt." Steiger selbst fand das letzte bekannte Vorkommen im Kanton Luzern „im Weiher bei St. Urban gegen Roggwyl hin“. Der Nachweis des Heusenkrauts von Steiger „im Fischweiher bei St. Urban, Langenthal zu“ ist unsicher. Nach eingesandten Exemplaren zufolge handelt es sich um den Sumpfquendel Lythrum/Peplis portula.
Weitere Nachweise ausgestorbener Pflanzen finden sich in anderen Florenwerken wie beispielsweise bei Rudolf Probsts Flora des Kantons Solothurn und angrenzender Gebiete (1949) das Vorkommen des Blutauges Potentilla palustris bei St. Urban und des Wilden Reises Leersia oryzoides in Roggwil und St. Urban.
Aber auch mündliche Mitteilungen über ehemalige Artvorkommen gibt es. So kam das Wollgras Eriophorum sp. im sehr artenreichen Ried beim ehemaligen Moosweier nordwestlich dem Chüewald in St. Urban vor (mündl. Mitt. Anton Hirsiger). Die Weisse Sumpfwurz Epipactis palustris wuchs im mittlerweile zerstörten Ried an einem ehemaligen Teichstandort in der Nuttelen, Pfaffnau (mündl. Mitt. Franz Kunz).
Zusätzliche Hinweise auf die einstige Pflanzenvielfalt geben schliesslich kleinere Restvorkommen, zum Beispiel des Schwarzbraunen Zypergrases Cyperus fuscus. Aber auch das spontane Auftreten besonderer Arten, wenn ehemalige Teichböden bearbeitet oder bestehende entschlammt werden. So keimten überraschend Pflanzen wie die Moorbinse Isolepis setacea im Trübelbachtal (St. Urban und Murgenthal) oder der Tannenwedel Hippuris vulgaris bei den St. Urbaner Fischteichen.