Wieselburgen bauen am Fluebergweiher

am 20. November 2021

Zur Freude von Hermelin, Mauswiesel und auch der Bauern wurden sieben Wieselburgen am Fluebergweiher erstellt.

 

Wiesel, Mäusefänger par excellence

Wiesel, d.h. Hermelin und Mauswiesel, sind von den Landwirten gern gesehene Helfer: Eine Wieselfamilie vertilgt am Tag rund ein Dutzend Mäuse, die direkt in den Mäusegängen gejagt werden.

Damit sich ein Wieselweibchen zur Jungenaufzucht niederlässt, braucht es mehrere geeignete Nestplätze, die nicht allzuweit voneinander entfernt liegen dürfen, damit die Familie bei Gefahr umziehen kann. Deshalb wurden in der Umgebung des Fluebergweihers sieben Wieselburgen angelegt, die sich jeweils in weniger als 50 Meter Distanz zur nächsten "Burg" befinden. Allerdings kann man bei diesen Burgen mit einer Fläche von über 10 Quadratmetern und einer Höhe von über 2 m schon beinahe von "Wieselschlössern" sprechen.

 

Vorarbeiten

Der Landeigentümer und die Forstleute der Forstunternehmung Schaller leisteten am Dienstag grosse Vorarbeit. Sie lieferten ausreichend Äste und Stämme, sägten diese zu, damit sie gut zu Schichten waren, und bereiteten die Asthaufen mit den gut geschützen Wieselwohnkammern vor.

 

Vollendung

Am Samstag schritt eine bunt gemischte Helferschar - vom Mauerlehrling bis zur Biologin und von der Gemeinderätin bis zum über achtzigjährigen Rentner - zur Tat und vollendete die Wieselburgen. Die vorbereiteten Haufen wurden mit Stämmen und v.a. mit Ästen zu einem dichten Verhau ergänzt, so dass die darin liegende Wieselwohnkammer vor natürlichen Feinden geschützt ist, wie z.B. dem Fuchs, der sich nicht durch die dicht gestopften Äste schlängeln kann - im Gegensatz zum Wiesel.

 

Weitere "Profiteure"

Nebst dem Wiesel können aber viele weitere Tiere von diesen Asthaufen profitieren, wie Igel, Zaunkönig, Blindschleiche und Amphibien.

 

Weitere Informationen

zu Hermelin und Mauswiesel finden sich unter:

Verein Lebendiges Rottal > Wiesel

Wieselnetz

Smaragdgebiet Oberaargau > Artenförderung 2020-2024

 

Presse-Artikel

Willisauer Bote, 23.11.2021

Langenthaler Tagblatt (BZ), 22.11.2021